Ortsgemeinde Wißmannsdorf

Wißmannsdorf

Der Ort liegt nordwestlich der Kreisstadt Bitburg, am Mittellauf der Prüm, auf einer Höhe von 240 - 430 m über NN. Die Gemeinde zählt rund 850 Einwohner in den drei Ortsteilen Hermesdorf, Koosbüsch und Wißmannsdorf. Die Gemarkung erstreckt sich über 678 ha, von denen 94 ha Wald sind.

Fernblick auf die Höhen des Ortsteils Koosbüsch
Blick auf den Ortsteil Koosbüsch


Zur Geschichte

Auf dem Koosbüsch wurde ein ausgedehntes Gräberfeld der Latene-Zeit aus dem letzten vorchristlichen Jahrhundert, ausgegraben. Bekannt sind auch römische Siedlungsreste im Bereich Hermesdorf, und mehrere fränkische Gräberfunde in der Gemarkung Wißmannsdorf. Der Ort Hermesdorf wird erstmals 1103 urkundlich als "Herminesdorf" genannt. Wißmannsdorf taucht erstmals als "Wissemestorf" im Jahre 1317 auf, während Koosbüsch eine Siedlungsneugründung aus dem Jahre 1832 darstellt. Wißmannsdorf und Hermesdorf zählten bis zur französischen Zeit zur luxemburgischen Herrschaft Hamm a. d. Prüm. 1816 wurde Wißmannsdorf Sitz einer Bürgermeisterei, die 1856 im Amt Baustert, das seinen Sitz in der Folge nach Oberweis verlegte, aufging. Mitte der 50er Jahre ging in Wißmannsdorf eine über 400-jährige Tradition im Sandsteingewerbe zu Ende. Im Jahre 1979 wurde die heutige Gemeinde Wißmannsdorf mit den Ortsteilen Hermesdorf und Koosbüsch durch freiwilligen Zusammenschluss neu gebildet.

Sehenswürdigkeiten

Außer den 2 Kapellen in den Ortsteilen Hermesdorf und Koosbüsch verfügt Wißmannsdorf über die Kath. Pfarrkirche "St. Martin u. St. Rosa". Im Inneren der Kirche ist das Kirchenschiffteil aus dem 17. Jahrhundert ein echter Blickfang. In den Jahren 1920/21 wurde die Pfarrkirche erweitert.
Desweiteren findet man in Wißmannsdorf Wegekreuze aus dem 16./17. u. 18. Jahrhundert, insbesondere das Laschkreuz aus dem Jahre 1579, das als das kunstvollste Wegekreuz im Bezirk Trier gilt.


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