Ortsgemeinde Balesfeld

Balesfeld

Die Ortsgemeinde Balesfeld liegt im Landschaftsraum "Neidenbacher Sandsteinplateau". Die Gemarkung umfasst eine Fläche von 2,35 km². Höhe über NN 435 m. Zur Gemeinde gehören auch die beiden nördlich des Hauptortes liegenden Wohnplätze "Hof" und "Neuenweiher". Insgesamt leben in Balesfeld rund 220 Einwohner.

Blick auf die Ortslage im Tal
Blick auf die Ortsgemeinde Balesfeld


Zur Geschichte

Balesfeld hatte ursprünglich den Namen Baleshardt. Hardt bedeutet im Mittelhochdeutschen = Bergwald, Bergweide. Das Bestimmungswort Bales ist abgeleitet vom Personennamen Baldin. Die heutige Form des Ortsnamens

Balesfeld ist demnach unecht. Bis zum Ende der Feudalzeit, um 1800, gehörte Balesfeld zum Fürstentum der reichsunmittelbaren Abtei Prüm. Durch kaiserliche und päpstliche Entscheidungen wurde die Reichsabtei Prüm mit dem Kurfürstentum Trier vereinigt. Sie bildete aber weiterhin ein besonderes Gebiet. Die Kurfürsten von Trier waren Administratoren der Reichsabtei. Innerhalb der Reichsabtei zählte Balesfeld bis 1794 zur Schultheißerei Seffern.

Die Abtei Prüm hatte einen Hof zu Balesfeld, der Hellenbacher (Heilebacher) Sprink. Im Kyllwald bei Balesfeld ist der Damm der ehemaligen Römerstraße Trier-Köln als aufgeböschte Trasse noch deutlich zu erkennen. Die 1959/60 erbaute Schule (in Balesfeld) diente kaum ein Jahrzehnt ihrer Bestimmung.

1968/69 werden die Grundschüler von Balesfeld der Schule Burbach zugeführt, während die Klassen 5 bis 9 die Hauptschule Schönecken besuchen.



Sehenswürdigkeiten

Kath. Filialkirche St. Antonius aus dem Jahre 1775

Römerstraße im Kyllwald bei Balesfeld
Verlauf am Waldrand in der Gemarkung "Sang"

Napoleonsbrücke über den Weiherbach in Balesfeld.
Beim Ausbau der Fernstraße Trier-Aachen im Jahre 1812 entstanden. Das rundbogige Gewölbe, das den Bachlauf überspannt, wie die Stirn-und Wangenmauern sorgfältig gequadert. Auf der Unterseite des Schlusssteines am westlichen Gewölbeende die Jahreszahl sowie die Initialen N.B. (Angeblich Napoleon Bonaparte). Bei der Verbreiterung der Brücke im Jahre 1985 wurde die Quaderverkleidung der Westseite vor dem verlängerten Gewölbe steingerecht wieder aufgebaut.  

Fotogalerie