Ortsgemeinde Sülm

Sülm

Sülm liegt südwestlich der Kreisstadt Bitburg, auf der sog. Bitburger Hochfläche. Die Gemarkung umfasst 705 ha, davon sind 168 ha Wald. Die Höhe über NN beträgt 340 m.

Fernblick auf die Ortslage
Blick auf die Ortsgemeinde Sülm


Zur Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von Sülm als "Sulmana" datiert aus dem Jahre 981. Der Gemarkungsbereich "Burgberg" südöstlich von Röhl wurde jedoch bereits in vorchristlicher und römischer Zeit als Befestigungsanlage genutzt. Für 1052 sind 20 Höfe überliefert. 1330 wird in der Taxa generalis eine Pfarrkirche genannt. Bis zur franz. Zeit war Sülm kurtrierische Gemeinde im Amt Welschbillig. Sülm blieb auch nach 1816 bei der Bürgermeisterei Idenheim, welche 1930 zum Amt Bitburg-Land kam. Seit 1970 gehört der Ort zur neugebildeten Verbandsgemeinde Bitburg-Land.
1787 wurden 212, 1815 286 Einwohner gezählt. 1848 lebten die 407 Einwohner in 68 Häusern. 1880 und 1970 stieg die Einwohnerzahl auf knapp über 500 an (1895: 397 Ew., 1938: 451 Ew.), während dessen Sülm heute etwa 470 Einwohner zählt.



Sehenswürdigkeiten

Sülm ist der Heimatort des Eifeldichters Bernhard Lemling. Ein Gedenkstein vor der Pfarrkirche St. Petrus erinnert an ihn.
An der Sülmer Friedhofsmauer stehen alte Grabkreuze aus dem 16. und 17. Jahrhundert, die Teil einer Kreuzwegstation sind. Der Friedhof ist einer der wenigen im Kreisgebiet, auf dem sich noch eine größere Zahl von Grabsteinen des späteren 19. Jhd. erhalten haben, meist ohne die Inschrift.
Die alte Kriegergedächtniskapelle mit Sandsteinaltar von 1631, der alte Waschplatz "Bornvoll" und viele renovierte alte Bauernhäuser verstärken das Ortsbild positiv. Auch ein Abstecher zur "Looskyller Mühle" mit ihrer Hofkapelle aus dem Jahre 1855 lohnt.

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