Ortsgemeinde Sefferweich

Sefferweich

Die Ortsgemeinde Sefferweich befindet sich im nordöstlichen Bereich der Verbandsgemeinde, in zentraler Position zu den umliegenden Städten Bitburg, Prüm, Gerolstein, Daun, Wittlich sowie den Flusstälern von Nims und Kyll. Die ausgedehnte Gemarkung umfasst 1073 ha und ist fast zur Hälfte bewaldet. Sie erstreckt sich in der Höhenlage von 390 bis 472 NN.

Fernblick auf Sefferweich, im Hintergrund einige Windrätder
Blick auf die Ortsgemeinde Sefferweich


Zur Geschichte

Östlich verläuft, entlang der Gemarkungsgrenze, die alte römische Heerstraße von Trier nach Köln. Bereits zur Römerzeit gab es dort Ansiedlungen. 777 wurde Sefferweich erstmals urkundlich in den Dokumenten der Abtei Prüm als "Wicus in pago Bedinse" erwähnt, als Weich im Bitgau. 893 wird es im Prümer Urbar als "Wihc Iuxta Sefferne" bezeichnet. Bis zur französischen Zeit gehört Sefferweich, als Teil der Schultheisserei Seffern, zur Reichsabtei Prüm. Ende des zweiten Weltkrieges erfolgte, insbesondere nach Panzerbeschuss, eine weitgehende Zerstörung des Dorfes.

Sehenswürdigkeiten

Es empfiehlt sich, die renovierte Filialkirche im Ortszentrum (anerkanntes Kulturdenkmal) anzusehen. In Urkunden von 1570 wird eine Kapelle in Sefferweich, damals "Urwich" genannt, erwähnt. Die heutige Filialkirche St. Johannes stammt aus der ersten Hälfte des 18. Jhd., der Turm wird auf das Jahr 1787 datiert. Im Jahr 1908 wurde das Kirchenschiff verlängert.
Der Kirchvorplatz lädt, durch seine Nähe zur ehemaligen Viehtränke und zum Kinderspielplatz, zum Verweilen auf geruhsamen schattigen Bänken ein, ein zentraler Treffpunkt für jung und alt.

Weiterhin besitzt das Dorf einen Stationsweg aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, der bis zur Schlusskapelle (Heiligenhäuschen) verläuft und eine Anzahl von Wegekreuzen im gesamten Gemarkungsbereich.

Weiterer Anziehungspunkt sind die beiden Windkraftparks der Ortsgemeinde.

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